la strada del sole, 2012
FotografienDie Strecke von Milano nach Napoli erstreckt sich über 760 Kilometer und bietet einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt und Komplexität Italiens sowie seiner Bewohner:innen. Viel mehr als nur eine einfache Reise durch das Land, spiegelt sie die sozialen Kontexte und Veränderungen entlang des Weges wieder. Die Landschaften mögen sich verändern, doch die Geschichten der Menschen bleiben bestehen, eingebettet in das Leben entlang der „strada del sole“. Diese Reise offenbart in zahlreichen Bilder die reiche Palette an Lebensgeschichten, Ängsten und Hoffnungen der Menschen und vermittelt ein lebendiges Bild von Italien und seinen Bewohner:innen sowie deren Träume für die Zukunft.
Fotoserie
Fotografien auf Alu, Dimension variabel
©2012
Transverse City, 2011
Videoinstallation, Kunsthalle Luzern, 2011. Foto: Nikola Ilic.Mehrkanalinstallation (Dimensionen variabel)
Video DvCAM, Farbe, Stereo
Endlosloop.
©2011
Chantal Romani hat sich in mehreren Reisen intensiv mit der Situation in Ägypten auseinander gesetzt. In ihrer Videoinstallation „Transverse City“ präsentiert sie die Megapolis im Kleinformat durch mehrere miteinander verbundene Videosequenzen, die das Alltagsleben in Kairo auf einnehmende Weise widerspiegeln.
Unterschiedlich lange Video-Loops zeigen kleine, beiläufig wirkende Beobachtungen des städtischen Lebensraums. Die kurzen Szenen geben die aufgezeichnete Wirklichkeit nicht objektiv wieder. Sie lenken die Aufmerksamkeit der Betrachter-innen auf kleine Details, Bewegungen und Momente, vermeiden typisierte Einblicke und lassen zugleich dem Verborgenen und Unsichtbaren Raum. Dabei vermischen sich Videoaufnahmen, die vor der Revolution entstanden sind, mit aktuellen Audioaufnahmen. Gerade der Fokus auf das Unspektakuläre macht diese bewegten und bewegenden Bilder, die an verschiedenen Punkten einer abstrahierten, gemalten Stadtkarte miteinander in Beziehung gesetzt werden, so interessant. (Beate Engel)
Kunsthalle Luzern, art.tv
Al-Qahira, 2010
Videoinstallation. artellewa, Kairo, 20113-Kanal-Videoinstallation
Video DvCAM, Farbe, Stereo
Vertonung: Eliane Baggenstos
60 Min.
©2010
◊ zum Video
Die Videoinstallation erfasst Eindrückeaus 11 peripheren Stadtteilen von Kairo, darunter Einblicke in Gebäude und Wohnungen sowie Aufnahmen von Strassen, Plätzen und Höfen. Sie führt die Betrachter:innen auf einen Spaziergang durch verschiedene Siedlungen, angefangen bei neu errichteten bis hin zu informellen und bewachten oder älteren sozialistischen Wohnkomplexen. Die Vielschichtigkeit der Gesellschaft wird dadurch deutlich, wobei wir oft nur erahnen können, wo wir uns befinden, in welches Gebiet, welche Wohnung oder welches soziale Umfeld wir gerade eintreten.
artellewa, space for contemporary art, Giza, Cairo
04/06/08, 2010
VideostillSingle Channel Video
Video DvCAM, Farbe, Stereo
8:00 Min.
©2010
beautiful home, 2009
Videoinstallation, Swiss Art Awards, Basel, 2009Mehrkanal-Videoinstallation
Video DvCAM, Farbe, Stereo
14-35 Min.
©2009
Die eigenen vier Wände begründen in der Regel das Zuhause und grenzt den privaten vom öffentlichen Raum ab - als Ort des Rückzugs und der Selbstverwirklichung, als Sphäre des Privaten und der Intimität - von der äusseren Existenzberechtigung ins eigene Dasein.
Durch die Fenster beobachtet die Kamera den Moment, in denen sich die Bewohner:innen aus dem Alltag ins Privatleben zurückziehen. Gleichzeitig sitzen den in einer Reihe angeordneten Video-Monitore Wellensittiche in ihren Acrylglasboxen eingeschlossen und etwas gelangweilt gegenüber.
Passage 35, Gizah, Ägypten | Kunsthalle Luzern, art.tv | Swiss Art Awards, Basel
qui.là.dappertutto., 2008
Videoinstallation, Swiss Art Awards, Basel, 2008Mehrkanalinstallation (Dimension variabel)
Video DvCAM, Farbe, Stereo
0:45-1:00 Min.
©2016
Körper in einer ständige Wiederkehr des Immer Gleichen: ein stiller Zustand jenseits der Ruhe, ein Treten auf der Stelle, ein Gehen ohne Ankommen oder Ziel.
Espace72, Dison, Belgien | Swiss Art Awards, Basel | Dienstgebäude, Zürich | Pavillon Tribschenhorn, Luzern
.CH, 2008
Videoinstallation, Pasinger Fabrik, München, 2008. Foto: Andreas Rudolf | Forum Schlossplatz, Aarau 2010 . Nadine Schneider | Stadtgalerie Bern, 2012.Mehrkanal-Videoinstallation
Video DvCAM, Farbe, Stereo
14-35 Min.
©2008
In einer Stellwand eingebettet, präsentiert Chantal Romani sechs Schweizer Video- Postkarten, die subtil mit Klischees spielen. In diesen kurzen Loops sehen wir Menschen, die die Strasse oder den Vorplatz fegen, während andere unermüdlich heimatfilmbunte Gebirgswelten hinaufrennen. Dabei fällt niemanden auf, dass keiner der Berge sich auf Schweizer Boden befindet. Diese Szenen übertreiben auf raffinierte Weise zwei gängige Schweizer Klischees die saubere Schweiz und das Bild des Landes als Urlaubsparadies - und bringen sie so weit, dass sie sich selbst karikieren.
Die Darstellung dieser alltäglichen Handlungen im Endlosloop wirft Fragen auf über die Beziehung der Schweizer Gesellschaft zu ihrer Umgebung und ihrem Selbstbild. Romani fordert die Betrachter:innen auf, über die Konstruktion von Identität und nationalen Stereotypen nachzudenken, indem sie diese Bilder mit ironischem Charakter betont.
Stadtgalerie, Bern | Maison de la culture Frontenac, Montréal, Québec | Centre PasquArt, Biel/Bienne | Forum Schlossplatz, Aarau | Pasinger Fabrik, München
particella #III, 2007
Videoinstallation, Kunstmuseum Luzern, 2009Mehrkanal-Videoinstallation
Video mDV, Farbe, ohne Ton
20 Min.
©2009
In der 4-Kanal-Videoinstallation ist die Fassade eines Wohnblocks im Iran zu sehen, die in vier aufeinanderfolgenden Nächten jeweils 20 Minuten lang aus derselben Kameraperspektive gefilmt wurde. Die schmale Privatsphäre wird in den öffentlichen Raum ausgeweitet der minimale Einblicke offenbart und aufzeigt, dass der Alltag dem Westen sehr viel näher ist, als uns dies die Medien glauben lassen wollen.
Passage 35, Gizah, Ägypten | Kunstmuseum Luzern
via, 2007
Videoinstallation, Ausstellungsraum Klingental, Basel, 2007. Foto: Thomas Zirlewagen.Mehrkanal-Videoinstallation
Video mDV, Farbe, Stereo
23:37 Min.
©2007
Chantal Romani beobachtet und analysiert präzise Ausschnitte des Alltags. In ihrer Arbeit „via“ zeigt sie neun Videoscreens, die auf der Wand installiert sind. Fünf junge Menschen, die zum Warten gezwungen sind, werden vier kontemplativen, bewegten Landschaftsbildern gegenübergestellt. Diese verweisen auf die Zeit und Raum, ein Meereshorizont, ein Himmel, fallende Wassertropfen und Züge, welche von Zeit zu Zeit die Stille durchbrausen. Die Jury hat die dichte Bildkomposition und die feine Tonregie überzeugt. Weist uns diese Arbeit auf eine bestimmte Lebenserfahrung hin, auf einen Horizont, dem man sich annähert, aber den man nie wirklich erreicht? Eine Metapher des Lebens? (Sarah Zürcher)
Werkbeitrag von Kanton und Stadt Luzern
Ausstellungsraum Klingental, Basel | Kunstpanorama Luzern, Luzern
bel*vedere, 2005
Videoinstallation, Aargauer Kunsthaus, Aarau, 2005Mehrkanal-Videoinstallation
Video mDV, Farbe, Stereo
1:45-5:30 Min.
©2005
Eine Hausfassade, so wie sie zu Tausenden existieret, zeigt die schmale Privatsphäre der Bewohner_innen welche in den öffentlichen Raum hinein verlängert wird.
Aargauer Kunsthaus | Passage 35, Gizah, Ägypten
L’Art de vivre a Shanghai, 2004
Videoinstallation, Aargauer Kunsthaus, Aarau, 2005 | Tankställe, Malters, 2006Mehrkanal-Videoinstallation
Video mDV, Farbe, Stereo
2:46-7:18 Min.
©2004
Diese Aufnahmen entstanden während der „Années Culturelles Croisées Chine et France“ im Grosskaufhaus bei der Präsentation von «L’Art de Vivre à Shanghai».
Aargauer Kunsthaus, Aarau | Tankställe, Malters | p’silo – Festival International de Vidéo expérimental, Marseille
TAKE AWAY, 2004
Projekt im öffentlichen Raum, Mixed Media InstallationBei der Intervention „TAKE AWAY“ im Rahmen des Projekts „Tanken Tanken Tanken“, wurden die beiden Kioskgebäude bis auf den Grundriss entfernt: Damit wurde die Tankstelle als Zeichen in der Landschaft auf die markanten Dächer reduziert. Die Innenräume der beiden Gebäude und deren Grundrisse blieben auf dem Boden als deutliche Spuren sichtbar. Verschiedene, wieder in Betrieb genommene und rekonstruierte Elemente, die jeweils mit dem Hinweis „TAKE AWAY“ versehen wurden, suggerierten von Weitem eine auf den ersten Blick funktionstüchtige Tankstelle. Alle Elemente erweisen sich beim Näherkommen jedoch als Fallen. Sie enthoben den Ort radikal seiner Funktion und deuteten ihn im Sinne des Projektes vollständig neu.
◊ TAKE AWAY, 2004
Projekt gemeinsam mit Matthias Rüegg
TAKE AWAY, Intervention im öffentlichen Raum, Rhäzüns
Tanken Tanken Tanken, 2004-2006
Projekt für Kunst im öffentlichen RaumDie ehemalige Texaco-Tankstelle zwischen Rhäzüns und Bonaduz war die Grundlage des Kunstprojektes „Tanken Tanken Tanken“.
Die seit Jahren nutz- und funktionslose Tankstelle oszilliert zwischen verlassener Öde und nostalgischer Rückblende. Im Zeitraum von zweieinhalb Jahren entstanden nacheinander sechs ortsspezifische, künstlerische Interventionen im Zusammenhang mit der Tankstelle entwickelt und ausgeführt wurden, bevor diese definitiv abgebrochen wurde.
◊ Tanken Tanken Tanken - Rhäzüns, 2004-2006
◊ On the road. Still., 2004
◊ travelogue, 2004
«Die Tankstelle als Kunstwerk» von Kathrin Messerschmidt, Deutschlandfunkkultur, 2005
«Zwischenhalte auf der Raserstrecke» von Laurent Schmid, schweizer kunst 2/2004
Projekt gemeinsam mit Matthias Rüegg
Projekt für Kunst im öffentlichen Raum 2004-2006 | Projektraum exex, St. Gallen | Arge Europafestival, Drosendorf, Österreich
T.room, 2003–2006
Geschlechterdimensionen des TunnelbausT.room war ein Internetprojekt für Frauen, die in den Regionen der NEAT-Tunnelbaustellen leben und arbeiten. Die Plattform setzte sich mit Tunnel und Baustellen, mit Frauen- und Männerarbeit, mit Bildern, Mythen und Legenden auseinander.
Zweijähriges Projekt im Rahmen des Programms «Gallerie 57/34.6 km» der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
Katrin Rieder, Projektleitung, Konzept, Koordination
Elisabeth Joris, Wissenschaftliche Forschung
Marie-Antoinette Chiarenza, Chantal Romani, Netzkunst und Videoporträts
be^fore, seit 2002
Fotografie, Helmhaus Zürich, 2012Die Künstlerin Chantal Romani untersucht seit 1999 alltägliche Situationen, die charakteristisch für urbane Lebensräume der heutigen Zeit sind. In ihrer Fotoserie „be^fore“ widmet sich die Künstlerin einer doppelten Betrachtung: Einerseits betrachtet sie die Fassaden von Häusern, andererseits fokussiert sie auf die Hauseingänge und Nachrichten von Hausbewohnern. Diese Elemente repräsentieren den kontrollierten oder exhibitionistischen Übergang vom privaten zum öffentlichen Raum und bieten uns einen Einblick, bewusst oder unbewusst, in die Gedanken- und Gefühlswelt der Bewohner:innen. (Susann Wintsch)
Fotoserie
Fotografien auf Alu, Dimension variabel
©2001
Kunsthaus Deutschvilla, Strobl, Salzburg | Helmhaus, Zürich | Malzfabrik, Berlin | Galerie Baviera, Zürich
a_ nach b, 2002
VideostillsSingle Channel Video
Video mDV, Farbe, Stereo
2:02 Min.
©2002
Zwei Ebenen – a und b –, die gleichzeitig beginnen und enden, überlagern einander. Der Anfangspunkt der einen Ebene ist der Endpunkt der anderen und umgekehrt. Dazwischen liegen ungefähr 200 Meter, etwa 14 Stunden und ein gewöhnlicher Tag.
p’silo, Images Contre Nature, Festival International de Vidéo expérimental, Marseille, Frankreich | Best of VID – Festival, Bern | 2nd International Video Art Festival, Prishtina, Kosovo | Video in der Dampfzentrale, Bern
zweitausendeins, 2002
Installation, Luwa Areal, Zürich 2002 Installation, bestehend aus12 Modellflugzeuge, Booklet
©2002
Luwa Areal | Zürich
emerge #2, 2001
VideostillsSingle Channel Video
Video Hi8, Farbe, Stereo
3:03 Min.
©2002
◊ zum Video
Eine abgefilmte Realität aus ungewohnter Perspektive zeigt einen kurzen Augenblick der Gesellschaft.
Viper, Basel | Best of VID – Festival, Bern | Stromereien, Zürich | Biennale de Mouvement, Genf | Artkino, Art Frankfurt, Deutschland | p’silo, Images Contre Nature, Festival International de Vidéo expérimental, Marseille, Frankreich | F+F+MENTAL - p’silo, Images Contre Nature, Festival International de Vidéo expérimental, Marseille, Frankreich.
torre, 2001
Fotografien Fotoserie12 analoge Fotografien auf Base 20mm, 70x50 cm
©2001
Zweierstrasse, Zürich